Das Internetzeitalter hat mit seiner Vielzahl an E-Recruiting-Möglichkeiten aufgetan.
- • Google ist die bestimmende Suchmaschine im deutschsprachigen Raum mit über 90% des Volumens.
- • Bei 79,6% der Suchanfragen werden nach 2-3 Begrifflichkeiten gesucht.
- • 70% der Interessenten brechen die Suche ab, wenn sie die gewünschten Informationen auf fünf gelisteten Treffern nicht finden.
- • 70,8 % durchstöbern die Seite nicht nach der gewünschten Situation, sondern kehren direkt wieder zur Trefferliste zurück um dort ihre Suche zu verfeinern, dabei kommt das Bottom-up Verfahren zur Anwendung, also die Schrittweise Präzisierung der Suchanfragen durch Verfeinerung der Suchbegriffe.
Mitarbeiter finden: Generationsunterschiede
Das Suchverhalten der Generation Y (Geburtenjahrgänge 1980 bis 2000) unterscheidet sich erheblich zu dem der Babyboomer. Diese Generation ist viel zielstrebigerer und schneller bei der Informationsbeschaffung. Dieses zielstrebige Suchverhalten wurde durch das Aufwachsen mit dem Internet stark geprägt und gefördert. Vorab sei gesagt, dass sich 65 % übers Internet über den potentiellen Arbeitgeber informieren (Employer Branding Maßnahmen). Und dies tun sie als "digital-natives" auf allen Wegen die das Internet zur Verfügung stellt. Die Art der Suche wird dabei den entsprechenden Informationsbedürfnis angepasst, wobei das volle Spektrum der Internettechnologien genutzt wird von RSS-Feeds zum Beispiel interessanten Firmen mit Außenwirkung, über allgemeine Suchmaschinen, zu Meta- und Jobsuchmaschinen, bis hin zu Social-Media mit all seinen Unterkategorien.Mitarbeiter finden: Social Media
Die Generation Y recherchiert besonders stark über Social Media Instrumente, Blogs und Wikipedia. Dieser relativ hohe Anteil ist eine der Kernunterscheidung zwischen der Generation Y und den Baby Boomern. Da diese als aktive Partizipanten des Web 2.0 die Vorteile von Social Media Instrumentarien besser kennen und deren Eigenschaften, wie die Vernetzung von individuellem Wissen und den Wert von User-generated Content zu schätzen wissen. Vor allem den User-generated Content und dessen persönlich angefärbte Inhalte bieten interessante Auskünfte, wenn es um soziale Fragestellungen geht, z.B. bei der Frage nach dem Arbeitsklima von potentiellen Arbeitgebern (Arbeitsgeberattraktivität).Diese so gewonnen Insights können ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers sein. So sind vermeintliche weiche Faktoren wie freundschaftliches Arbeitsklima, Kreativität, Flexibilität bei der Jobsuche wichtige Entscheidungskriterien für die Generation Y.
Die besten Mitarbeiter finden Unternehmen im Internet also nur, wenn das Unternehmen selbst im richtigen Kontext gefunden wird und die Erwartungshaltung der Jobsuchenden erfüllt.