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Diversity: Wettbewerbsvorteil durch Vielfalt

Die deutsche Personalpolitik steht derzeit vor großen Veränderungen, besonders im Bereich Diversity. Wirtschaftliche und besonders gesellschaftliche Entwicklungen veranlassen immer mehr Unternehmen dazu auf Ihrer Webseite und Ihren Stellenanzeigen mit Diversity Management zu werben.

Diversity: Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Karin Jung / pixelio.de
Diversity: Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Karin Jung / pixelio.de
Diversity wird in der Fachliteratur häufig als individuelle Unterschiedlichkeit der Menschen verstanden, oftmals hinsichtlich vielfältiger Belegschaftsstrukturen.
Von einander zu unterscheiden sind jedoch die zwei Varianten der Begriffsbestimmung.  Zum einen kann „Vielfalt als Unterschiede“ verstanden werden, zum anderen als „Unterschiede und Gemeinsamkeiten“. Die letztere Variante soll verdeutlichen, dass unterschiedliche Personengruppen nicht nur Unterschiede sondern auch vielfältige Gemeinsamkeiten aufweisen. Einzelne Personen können somit gleichzeitig mehreren Merkmalsgruppen angehören.

Die USA prägten das Diversity

Ursprünglich wurde der Begriff Diversity hauptsächlich auf die Hautfarbe bezogen, als in den 1960er Jahren in den USA eine gleichstellungspolitische Diskussion herrschte, in der sich hauptsächlich mit der Integration von farbigen Menschen auseinandergesetzt wurde. Um Diskriminierung zu vermeiden wurden mehrere Gesetze verabschiedet, die auf eine gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben abzielten. Eine Komission definierte Diversity später als alle sichtbaren Unterschiede von Individuen. Dazu zählten Rasse, ethnische Herkunft, Geschlecht und Alter. Dieses in der Literatur als tradionell geltendes Verständnis wurde im Laufe der Zeit jedoch weiterentwickelt.

Die veränderte Arbeits- und Absatzmarktsituation Mitte der 1980er Jahre führten zu einer Auseinandersetzung mit der Frage, welche unternehmerischen Vorteile und Möglichkeiten die Integration vielfältiger Mitarbeiter aufweist.

Affirmative Action und Equal Employment Opportunities Programme werden oftmals als die Wurzeln des Diversity Managements betrachtet. Jedoch unterscheidet sich Diversity Management grundsätzlich von diesen Programmen, da es auf einem „difference paradigm“, sprich der Werschätzung von Vielfalt aufbaut und nicht auf dem „sameness paradigm“, also dem Zugang zu einem Arbeitsverhältnis auf Grund von Gleichheit, wie es bei den beiden anderen Programmen der Fall ist.

Diversity heute

Heute werden das Alter,  die ethnische Zugehörigkeit, das Geschlecht, die sexuelle Orientierung, physische Fähigkeiten sowie die Religion und Weltanschauung  als Kerndimensionen verstanden. Doch auch Faktoren, die im unternehmesspezifischen Kontext eine Rolle spielen, bspw. Bildung, Sprache und der Familienstand fließen in das Verständnis von Diversity mit ein.

Jegliche Definitionen und Verständnismodelle sind allerdings um beliebig viele Merkmale erweiterbar.
Als gutes Diversity Management kann man jenes bezeichnen, welches die Wahrnehmung, das Verständnis und die Wertschätzung der Verschiedenartigkeiten und Gemeinsamkeiten der Mitarbeitenden beinhaltet.