Work-Life-Balance, Standort, Selbstverwirklichung oder Flexibilität - diese Aspekte galten unter Experten bisher als die wichtigsten Entscheidungskriterien bei Bewerbern der Generation Y, wenn sie auf Jobsuche sind. Der monetäre Aspekt war dabei bisher eher zweitrangig – ganz anders als noch bei den Vorgängergenerationen, den Baby Boomern oder den 70er-Jahre-Kindern der Generation X. Hier setzt wohl langsam eine Trendwende ein, wie eine aktuelle Studie nun zeigt.
Vergütung ist wichtiges Entscheidungskriterium für die Generation Y
Wie jedes Jahr veröffentlicht das Beratungsunternehmen Universum seine umfassende Studie zu den attraktivsten Arbeitgebern weltweit. Befragt wurden über 200.000 Studierende der Wirtschafts- und Ingenieurswissenschaften aus den 12 größten Volkswirtschaften der Welt. Neue Erkenntnis in 2014: zwar spielen weiche Faktoren wie das Arbeitsumfeld immer noch eine Rolle, jedoch insbesondere deutsche Studenten legen mittlerweile mehr Wert auf ein attraktives Gehalt und die Aussicht auf Gehaltserhöhungen in der Zukunft. Ebenso wichtig ist – zumindest den Ingenieuren - der Sicherheitsaspekt: auch eine langfristige Perspektive im Unternehmen steigert die Attraktivität eines Jobs. Wirtschaftsstudenten kann man mit Aussicht auf eine Führungsposition locken. Und beiden Gruppen gleichermaßen wichtig ist eine Förderung der beruflichen Weiterentwicklung.
BMW unter den Top 3 der beliebtesten Arbeitgeber weltweit
Unangefochten auf Platz 1 der attraktivsten Arbeitgeber sowohl bei den BWLern als auch den Ingenieuren ist der Internetriese Google. Bei Ersteren folgen die so genannten ‚Big Four‘: die international dominierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte, Ernst & Young, PwC und KPMG. Die Techniker sehen Microsoft als zweitattraktivsten Arbeitgeber, während sich BMW als erstes deutsches Unternehmen im Ranking an dritter Stelle platziert und somit Apple und General Electric abhängt. Weitere deutsche Firmen im Ranking sind Siemens (Platz 8), Volkswagen (11), Daimler (20), Bosch (22), BASF (34) und Bayer (41) bei den Nachwuchsingenieuren bzw. Deutsche Bank (Platz 18), Adidas (27), Volkswagen (34), Daimler (37) und Siemens (46) bei den Wirtschaftswissenschaftlern. Diese Unternehmen haben es offensichtlich verstanden, eine attraktive Arbeitgebermarke zu schaffen.