Beruflicher Stress wird von Experten als Hauptursache für einen Burnout angesehen. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz geht mittlerweile davon aus, dass ungefähr 60% aller Fehlzeiten auf beruflichen Stress zurück zu führen sind. Allein in Deutschland werden die jährlichen Kosten stressbedingter Arbeitsausfälle auf etwa 20 Milliarden Euro geschätzt. Diese Summe verdeutlicht sehr gut, welchen betriebs- und volkswirtschaftlichen Schaden berufsbedingter Stress anrichtet. Burnout-Prävention sollte daher im ureigenen Interesse der Unternehmen liegen. Experten sind sich sicher, dass Zufriedenheit der beste Schutz gegen einen Burnout ist, auch und gerade am Arbeitsplatz.
Die Vorzüge zufriedener Mitarbeiter
Zufriedene Mitarbeiter sind nicht nur ein echter Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, sondern auch kaum gefährdet, an einem Burnout zu erkranken. Sie bringen bessere Arbeitsergebnisse und höhere Produktivität und sollten von Unternehmen als wertvolle Kapitalanlage betrachtet werden, in die es sich zu investieren lohnt. Auch vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und demographischem Wandel kann der Wert zufriedener Arbeitnehmer nicht hoch genug eingeschätzt werden.Konkrete Maßnahmen gegen das Burnout-Risiko
Angebote, die zur Work-Life-Balance und somit zur Senkung des Burnout-Risikos führen, sind: Sport- und Gesundheits-programme, Kinderbetreuung, ein hochwertiges Verpflegungsangebot und natürlich akzeptable Arbeitszeiten.Noch wichtiger als Work-Life-Balance ist allerdings ein anderer Punkt, wie eine Studie der Puls Marktforschung aus dem Jahr 2012 herausgefunden hat. Wichtigste Grundvoraussetzung für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist die Identifikation mit den Zielen und der Philosophie des Unternehmens. Darüber hinaus ist eine angemessene Wertschätzung erbrachter Leistungen sowohl durch den direkten Vorgesetzten als auch das Unternehmen elementar für die Zufriedenheit.
Der Schlüssel zu einer gesunden Unternehmenskultur führt über die Wertschätzung jedes Einzelnen. Und vergessen Sie nicht, dass Ihre Mitarbeiter Menschen sind und sich auch über einen Obstkorb freuen.