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Verkehrte Welt: Mitarbeiter sollen Führungskräfte bewerten

Führungskräfte bewerten Bild: Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.de
Führungskräfte bewerten Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Schockierende Ergebnisse zeigt die aktuelle Studie „Deutschland führt“. Diese legt offen, dass Führung je nach Perspektive vollkommen unterschiedlich wahrgenommen wird. So sind 62% der Vorgesetzten davon überzeugt, ihre Mitarbeiter aktiv zu fördern und zu motivierten.  66% der Mitarbeiter hingegen geben an, aufgrund eines Vorgesetzten gekündigt zu haben oder kurz davor waren dies zu tun.

Diese unterschiedliche Wahrnehmung verdeutlicht, dass die interne Unternehmenskommunikation verbesserungswürdig ist. Ein gesundes Betriebsklima trägt nicht nur zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei, sondern fördert die Qualität, Produktivität und somit den Umsatz eines Unternehmens.  

Regelmäßiges Feedback ist der Schlüssel zum Erfolg

Wichtig ist, dass nicht nur Mitarbeiter eine Rückmeldung erhalten, sondern auch Vorgesetzte beurteilt werden. Nur so kann langfristig der Unternehmenserfolg gesichert werden. Denn Mitarbeiter haben heute andere Erwartungen und Anforderungen an ihre Führungskräfte als früher. Die Vorgesetzten erhalten selten Feedback und dies kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Anstatt also Vorgesetze zu kostspieligen Schulungen und Coachings zu schicken, sollte man vorab durch firmeninternes Feedback Stärken und Schwächen identifizieren.  

Das 360° Feedback und die Leistungsbeurteilung Plus

Bewährte Instrumente sind beispielsweise das 360° Feedback und die Leistungsbeurteilung Plus. Im Rahmen der 360° Feedbackbefragung müssen sich Führungskräfte zum einen selbst einschätzen, darüber hinaus erhalten sie auch eine Rückmeldung von Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten sowie externen Partnern.

Bei der Leistungsbeurteilung Plus werden Führungskräfte von ihren Vorgesetzten („top-down“ ) sowie von ihren Mitarbeitern („bottom-up“) bewertet. Diese Methode eignet sich vor allem für KMUs, da sie weniger aufwendig ist als das 360° Feedback.  

Nach dem Fragen muss gehandelt werden

Ziel der Befragungen ist das Ableiten von Handlungsmaßnahmen. Dies beginnt mit gezielten Fragestellungen. Viel wichtiger ist allerdings, dass anschließend auch gehandelt wird. Die Ergebnisse müssen gemeinsam besprochen und auf die einzelnen Ebenen heruntergebrochen werden. Im nächsten Schritt kann abgeleitet werden, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht und welche Maßnahmen realisierbar sind. Andernfalls hat man im Rahmen des umfangreichen Feedbackverfahrens Zeit und Kosten unnütz verbraucht und macht sich zudem vor den eigenen Mitarbeitern unglaubwürdig.