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Was haben Fußballprämien und Gehaltsboni gemeinsam?

Fußballprämien und Gehaltsboni Bild:  GG-Berlin  / pixelio.de
Fußballprämien und Gehaltsboni Bild: GG-Berlin / pixelio.de
Die Fußballweltmeisterschaft ist momentan in aller Munde. Vielleicht haben Sie schon gelesen, welche Summen Verbände ihren Spielern für den Gewinn des WM-Titels als Extraprämie zahlen wollen? Dem DFB ist der Titel etwa 300.000 Euro pro Spieler wert. Der spanische Verband hat seinen Spielern sogar mehr als das Doppelte, nämlich 720.000 Euro pro Kopf versprochen. Offenbar ohne Erfolg, wie das frühe Ausscheiden des Titelverteidigers zeigte.

Dies wirft -nicht nur beim Fußball- die Frage auf, ob Bonuszahlungen wirklich zu mehr Leistung führen. Was beim Fußball mitunter absurd erscheint, ist in der Privatwirtschaft schon seit langem gang und gäbe. Erfolgsprämien sind fester Bestandteil der Lohnkultur. Dies gilt umso mehr, je höher man auf der Karriereleiter steigt. In der Regel besteht der Lohn einer Führungskraft aus einem Basisgehalt sowie kurz- und langfristigen Erfolgsprämien.

Pro und Kontra von Bonuszahlungen

Experten sind sich uneinig, ob Bonuszahlungen wirklich zu mehr Leistung führen. Sicher ist, dass die Wirkung der Prämie auf die Leistungsbereitschaft dann größer ist, wenn das Fixum gering ausfällt. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass Extrazahlungen Arbeitsmoral und Leistungsbereitschaft steigern können. Ob ein Top-Manager deshalb wirklich besser arbeitet, sei dahingestellt. Ohne eine grundsätzlich hohe Leistungsbereitschaft wäre er/sie wohl nie in eine entsprechende Position gelangt. Zudem ist das Basisgehalt von Führungskräften ohnehin sehr hoch. Und viel und hart gearbeitet wird in den oberen Etagen so oder so.

Tatsächlich hat die Erfolgsprämie meist einen anderen Nutzen. Ob im Fußball oder in der Privat-wirtschaft; wirklich gute Leute sind selten und stark umworben. Die besten Mitarbeiter lassen sich nur mit einer außergewöhnlichen Bezahlung gewinnen. Dazu gehören auch Lohnmodelle mit sehr attraktiven Leistungsprämien.

Kritiker bemängeln hingegen, dass Boni zu einem Verfall der Arbeitsmoral führen. Mitarbeiter verlieren die Freude an der Arbeit und die intrinsische weicht einer extrinsischen Motivation, die allein von der Aussicht auf mehr Geld bestimmt ist. Die Geldgier vergifte demnach kollektiv die Arbeitsatmosphäre, weil nicht mehr das Wohl der Firma, sondern ausschließlich des Einzelnen interessant sei.

Trotz aller Kritik; erfolgsbasierte Lohnmodelle sind längst fester Bestandteil der wirtschaftlichen Realität und können ein geeignetes Mittel sein, um Mitarbeiter zu mehr Leistung anzuspornen.